Das erste Exemplar halte ich gerade in Händen: Karrierestart für Hochschulabsolventen. Selbstbewusst. Erfolgreich. Authentisch. Ein schönes Gefühl – auch beim 3.Buch noch!

Mein Kernthema ist und bleibt ja Selbstbewusstsein. Wie komme ich nun dazu, meine Weisheiten an Hochschulabsolventen weiterzugeben?

Nun, ich merke, dass ich dieser Zielgruppe offenbar mächtig viel zu sagen habe! Begonnen hat alles 2010 mit meinem ersten Vortrag auf dem großen Absolventenkongress in Köln, Thema „Bye, bye Bescheidenheit – selbstbewusst in den Job!“. Im Vorfeld war ich schon überrascht, dass die Organisatorin jubilierte: „Das Thema wird der Burner auf dem Kongress, da kriegen Sie den großen Hörsaal!“ Ok, wenn sie meint – dachte ich.

An einem Vormittag im November kam ich also zur Messe Köln und suchte meinen Hörsaal. Der Redner vor mir war der Kienbaum, Geschäftsführer von Kienbaum Consultants. Es saßen ca. 350 Zuhörer im Saal, die Plätze waren fast alle belegt. Und Sie können mir glauben – ich staunte sehr sehr sehr, als kurz nach Beginn meines Vortrages nicht nur jeder Sitzplatz besetzt war, sondern auch annähernd der ganze Fußboden, außerdem ballten sich die Zuhörer noch hinten auf den Stehplätzen – schätzungsweise waren also ca. 500 Zuhörer da! Himmel! Wie freute ich mich.

Hier also begann meine Leidenschaft für Absolventen. Der Vortrag (und seitdem sehr viele folgende, dieses Jahr – 2012 – bin ich auf allen Absolventenkongressen zu finden!) machte mir enorm viel Spaß und bekam tolles Feedback, sicher. Aber viel mehr bewegten und berührten mich die vielen Gespräche mit Absolventen, die ich seitdem führte.

Offenbar gehört nämlich mein Thema Selbstbewusstsein genau dorthin, das und meine Kernfrage im Vortrag: „Für was brennst du?“.Viel hat mich sehr nachdenklich gemacht.

Ein junger Mann z.B., der gerade sein 2.Staatsexamen in Jura hinter sich hatte. Und nach meinem Vortrag zu mir kam und meinte:

„Wissen Sie, eigentlich hab ich mich nie wirklich gefragt, für was ich brenne. Das ist nicht Thema im Studium. Und bei der Wahl des Studienganges damals waren andere Kriterien entscheidend: Welcher Beruf hat Renomée, wo verdiene ich gut, welche Branche ist möglichst sicher?“

Es stellte sich heraus nach einigem Nachfragen, dass er eigentlich sehr wohl wüsste, wofür er brennt: Für Wassersport! Tja, was sag ich so jemandem? Ich gab ihm zumindest einen Impuls mit: Unternehmen, die Wassersport Artikel herstellen, haben Rechtsabteilungen…

Oder die junge Frau, bildhübsch, Kostüm, die nach dem Vortrag mit Tränen in den Augen vor mir stand und meinte:

Ich hör Ihnen zu und merke: Mein Selbstbewusstsein ist quasi nicht mehr vorhanden. BWL studiert, arbeite ich seit 2 Jahren im Personalwesen einer renommierten Anwaltskanzlei – ein vermeintlicher Traumjob, sagen alle. Und ich fühl mich kreuzunwohl. Und spüre jetzt: Dafür brenne ich nicht. Was soll ich tun?

Und solche Gespräche, auch später am Telefon oder per Mail, gabs viele nach dem Kongress. Und da merkte ich: Das Thema Selbstbewusstsein, die für mich alles entscheidende Frage:

Für was brennst du wirklich? …

…das kommt im Studium nicht vor. Das kommt schon in der Schule nicht vor. Das kommt auch nicht in dem wichtigen Lebensabschnitt vor, wo sich junge Menschen für einen Beruf entscheiden.

Und das ist schade. Nein. Das ist fatal. Weil meines Erachtens nämlich nur diese Frage wirklich entscheiden kann, was ich beruflich machen sollte. Nur wenn ich die Antwort auf diese Frage habe und mich davon leiten lasse, erfüllt mich meine Arbeit zutiefst – und nachhaltig!

Sicher ist kein Job dieser Welt mehr. Ob er also lebenslang währt und genug Einkommen bringt, kann keiner mehr wissen. Und ob ein Beruf einen guten Ruf hat, kann sich auch von heute auf morgen ändern – das sehen wir am Beispiel der Banken, nicht wahr?

So – langer Rede, kurzer Sinn: Sie merken: Ich hab hier viel zu sagen. Fast schon zu missionieren. Ich möchte unterstützen. Ermutigen. Den Rücken stärken. Achtsam und wach machen.

Und deshalb habe ich es geschrieben, mein Buch für Hochschulabsolventen. Und ich freue mich auf viele Leser. Und viel Feedback. Und Erfolge.

Ich freu mich auf selbstbewusste, mutige Absolventen, die mit erhobenem Haupt ihren Weg gehen, ihren Visionen folgen und begeistert und erfüllt ihre Karriere starten.

Auf gehts!